Holzmöbel sind aus keinem modernen Wohnambiente wegzudenken, Holz verbreitet Behaglichkeit und Wärme. Auch moderne Wohnzimmerschränke oder Kommoden bestehen aus Holz. Auch für die Industrie ist Holz ein sehr guter Werkstoff, gut zu verarbeiten und schnell nachwachsend.
Wer stellt Holzmöbel her?
Früher waren viele Schreinereien für die von Hand gefertigten Holzmöbel zuständig. In mühevoller Arbeit wurden Schränke und Sitzmöbel hergestellt. Schreiner war ein Beruf, der viel handwerkliches Geschick und Kreativität erforderte. Diese Holzmöbel hatte man für das ganze Leben, aus Massivholz gearbeitet, hielten sie viele Jahre lang, wenn nicht Jahrhunderte. Das kann man bei antiken Schränken noch heute bewundern, diese Möbel haben heute teilweise hohen Wert.
Mittlerweile werden Holzmöbel in Fabriken hergestellt, manchmal gibt es sie noch aus Massivholz. Meist wird aber Press-Span verarbeitet und nur die glatte Fläche ist noch aus Holz. Der Optik tut das aber keinen Abbruch, die Möbel sehen immer schick aus, egal ob im Landhausstil oder im modernen Look.
Welche Möbel gibt es aus Holz?
Holzmöbel passen in jede Wohnung, ob man nun eine moderne Einrichtung bevorzugt, oder ob man den edlen Chalet- und Landhausstil mag. Wohnzimmerschränke, Tische, Stühle, Betten, Schlafzimmer, Badschränke, fast jedes Möbelstück ist aus Holz. Die Möbelindustrie bringt immer wieder neue Modelle auf den Markt, momentan sind klare Formen sehr angesagt. Ein Bücherregal aus Holz könnte auch als Raumteiler verwendet werden und flexible Regalsysteme schaffen Ordnung in der gesamten Wohnung.
Aber nicht nur Wohnungen kann man mit Holzmöbeln bestücken, im Büro wirken sie ebenfalls sehr elegant. Die gehobene Gastronomie ist ohne Holzmöbel ebenfalls undenkbar, Tische und Stühle müssen hier massiv sein und trotzdem edel aussehen. Ein Holzstuhl auch Buche oder Eiche mit dem passenden Tisch wirkt immer gastlich und einladend. Wenn ein Lokal im Landhausstil etwas rustikal eingerichtet ist, dann werden oft Eckbänke mit robusten Holztischen verwendet. Der bäuerliche Stil ist in der Gastronomie äußerst beliebt.
Ganz im Trend liegen auch Gartenmöbel aus Rattan, sie wirken exklusiv und werden oft mit Rattan kombiniert. Sitzbänke auf der Terrasse oder im Garten, können edel oder rustikal wirken, je nach Stil. Mit bunten Auflagen werden sie zum absoluten Hingucker. Ein ausziehbarer Holztisch bietet genug Platz für alle Gäste bei der nächsten Grillparty.
Holzverarbeitung
Grundlegenden Informationen über Holz
Der älteste Werkstoff, den der Mensch nutzt, ist wohl unumstritten das Holz. Schon die alten Germanenstämme der Steinzeit, die in den Urwäldern Europas lebten, nutzten Äste und Zweige für alle möglichen Dinge des täglichen Lebens und bearbeiteten sie mit ihren Faustkeilen. Die Germanen gaben dem Material auch seinen Namen.
Das deutsche Wort Holz hat sich aus dem altgermanischen „holta“, was so viel wie fest oder stabil bedeutete, entwickelt. Auch zur Kommunikation benutzen unsere Vorfahren das Holz. So nahmen sie beispielsweise Stöcke aus Buchenholz um gewisse Orte in ihrer Umgebung für sich und andere zu markieren. Diese Buchenstäbe wurden mit Runen versehen und an gut sichtbarer Stelle abgelegt oder in den Boden gesteckt. So konnten sie ergiebige Jagdgebiete oder Stellen, an denen Beeren und Kräuter wuchsen, immer wieder finden. Daher stammt auch der Begriff Buchstabe.
Holz bezeichnet laut Definition lignifiziertes (verholztes) pflanzliches Gewebe: Im Kambium, der äußeren Schicht unter der Rinde jeden Gehölzes, werden Zellen neu gebildet und in den Zellwänden Lignin, Holzzellulose und Mineralien zur Stabilisierung eingelagert. So entsteht, je nach Anteilen der Stoffe in der Zellwand, eine Holzzelle der bestimmten Holzart. Dieses gilt für Nadelhölzer ebenso wie für Laubhölzer. Nur die unterschiedlichen Einlagerungskombinationen und die Anordnung der Zellen geben hierbei jedem Holz seine spezifischen Eigenschaften.
Die moderne Holzverarbeitung
In der heutigen industrialisierten Welt ist Holz immer noch der Allround-Rohstoff schlechthin. Aus Holz kann man fast alles herstellen. Angefangen von Balken, Kanthölzern, Brettern und Latten, die die Grundstufen der modernen Holzverarbeitung und für den Bau von Häusern, Hallen, Türmen und anderen Gebäuden unverzichtbar sind, bis hin zu Treibstoffen, Medikamenten oder Konservierungs- und Aromastoffen, die zweifellos auch das Resultat einer langen Entwicklung der Holzverarbeitung darstellen. Oder nehmen wir Gebrauchsgegenstände, wie Möbel und Werkzeuge, Musikinstrumente und nicht zuletzt das Papier, alles wäre ohne Holz nicht möglich.
Die moderne Holzverarbeitung, dazu gehört auch das Bearbeiten mit einer Hobelmaschine, hat im Gegensatz zu früheren Zeiten oft nicht mehr viel mit Handwerk zu tun, sondern ist hochtechnologisierte Industrie. Wo einst Holzfäller mit Äxten und Sägen im Wald unterwegs waren, sind jetzt durch Computer gesteuerte Erntemaschinen, GPS-unterstützt im Einsatz um täglich enorme Flächen der verschiedensten Wälder der Erde zu roden. In modernen Sägewerken laufen Baumstämme vollautomatisch durch die riesigen Sägeanlagen und werden in Sekundenschnelle auf das benötigte Format gebracht. Die Holzverarbeitung ist auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung, und das ist leider nicht immer gut für den Wald. Holz ist Leben und die Nutzung von Holz ist für den Menschen lebensnotwendig.
