Grillen gilt als Hobby vieler Deutschen, doch auch in den USA ist bekannt dass bei schönem Wetter die Grills und Smoker auf Hochtouren laufen. Doch woher stammt die Tradition des Garen über heißen Feuer eigentlich?
Grillen gilt eh und je als älteste Form der Nahrungszubereitung und steht nahe in Verbindung mit der Entwicklung der Menschheit. Denn nur durch die Entdeckung von Feuer war es möglich, dass der Mensch zum dominierenden Lebewesen auf der Erde entwickelt ist. Vor ungefähr 300000 Jahren nutzen Jäger die Hitze des Feuers aus, um das erlegte Beutetier genießbar zu machen. Gegarte Nahrung war bekömmlicher als Rohkost.
Später entdeckte man außerdem dass gegartes Fleisch länger seine frische behält. Doch die eigentliche Tradition des Grillens wurde erst später gefunden.
In China und Frankreich entdeckte man Steine, die zum Garen von Grillgut, erhitzt worden sind. In Rom fand man angefertigte Grillroste um Fleisch und Fisch zu grillen. Die Anfänge des Grillens liegen also weit in der Vergangenheit zurück. Damals aber eher zum Überleben als der Tradition.
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Ab dem 16. Jahrhundert entwickelten argentinische Gaunos eine Grillmethode (Asado) um ganze Tiere, wie Schafe, Ziegen oder Rinder zu garen. Das Grillgut wurde mit Hilfe von Eisenkreuzen aufgehängt und über brennendem Feuer schonend gegart. Selbst in der Gegenwart sind diese Methode in südamerikanischen Länder Gang und Gebe.
Im späteren 19. Jahrhundert, entdeckte in Amerika auch die ärmere Klasse von Menschen diese Grillmethode. Um Abende in Gemeinschaft zu verbringen, zündete man Feuer und grillte darüber das Essen. Zu Beginn war diese Art von Essenszubereitung eine Tradition der Unterschicht. Später entdeckte auch die wohlhabende Gesellschaftsschicht diese Art von Nahrungszubereitung für sich.
In Deutschland sind die Anfänge des Grillens erst nach dem zweiten Weltkrieg zu finden. Nach dem Wirtschaftswachstum wurde Grillen nach und nach zum typischen Sommerhobby für Deutsche und viele andere Europäer.
Grillen zählt heutzutage zu einem beliebten Hobby weltweit. Grillpartys werden mit Fußballabenden verbunden und Familie, Freunde und Bekannte eingeladen. Gegrillt werden kann mit einem Gas, Elektro-, oder Holzkohlegrill. Wobei sich die Gasgrills, aufgrund ihrer Vorteile immer mehr durchsetzen. Sie sind in wenigen Minuten auf Betriebstemperatur, einfach zu bedienen und erfordern wenig Aufwand beim anschließenden Reinigen.
Aufgrund von Rauchentwicklung ist oft der Einsatz von Holzkohlegrills verboten. Besonders in städtischen Mietwohnungen bleibt dann keine andere Alternative als einen Gas- oder Elektrogrill einzusetzen.
Beim Grillen geht es schon lange nicht mehr nur um die plumpe Zubereitung von Steaks. Heutzutage ist der Grill ein Alleskönner. Ob Pizza, Brot, Nachspeisen oder Gemüse, gegrillt werden kann so ziemlich alles.
Grillen hat sich zu einem besonderen Lifestyle entwickelt. Man trifft sich, tauscht sich aus und genießt die Gemeinschaft in geselliger Runde. Auf Grillmeisterschaften treten sogar ganze Grillvereine auf lokaler und internationaler Ebene an. Bei diesen Wettbewerben muss ein bestimmtes Essen, meist sogar mehrere Grillmenüs zubereitet werden. Später werden die Gerichte von einer Jury bewertet.
Der oder die Teilnehmer erhalten anschließend einen Gewinn in Form von Grillausrüstung oder Preisgeld.
Das Direkte Grillen. Beim direkten Grillen wird das Grillgut direkt über dem Grillrost platziert. Durch hohe Temperaturen von bis zu 300°C bilden sich leckere Rostaromen und eine Kruste am Grillgut.
Moderne Gasgrills können mit Hilfe von innovativen Technologien Temperaturen von bis zu 1000°C erreichen. Dadurch verspricht man sich einen noch saftigeren Fleischgenuss.
Indirektes Grillen. Das indirekte Grillen kommt bei empfindlicheren Speisen zum Einsatz. Grillgut wie Fisch, Gemüse oder größere Braten werden mit schonender Temperatur (ca. 150°C) langsam gegart. Zum indirekten Grillen benötigt man bei einem Gasgrill mindestens 2 Brenner. Der eine wird dabei abgeschaltet und das Grillgut darüber platziert. Durch Umströmung von heißer Luft gart dabei das Grillgut. Um das Tropfen von Fett in den Brenner zu verhindern, wird meist eine Grillschale unterhalb des Grillguts platziert.
Bei Holzkohlegrills werden die Kohlen auf eine Seite des Grills verlagert und das Grillgut auf der anderen Seite platziert. Somit wird ein ähnlicher Effekt wie beim Gasgrill erreicht.
Das Zubereitung von Grillgut mit einer Planke wird oft mit Lachs in Verbindung gebracht. Dafür wird ein spezielles Holzbrett für mehrere Stunden in Wasser eingelegt. Beim späteren Auflegen auf den Grill fängt das Holz nach einigen Minute zu glühen und rauchen an. Damit kann der Lachs indirekt im heißen Rauch gegrillt werden und erreicht ein besonders zartes Geschmackserlebnis.
Spanien
In Spanien wird auf auf einer sogenannten Plancha gegrillt. Dies ist eine Grillplatte die mit Strom oder Gas beheizt wird. Auch mit dieser Grillmethode kann man empfindliches Grillgut schonender zubereiten.
Asien
In Asien findet man oft Straßenstände an denen Bambusspieße über heißer Glut gegrillt werden. Meist handelt es sich dabei um Hühnchenfleisch oder Gemüse, welches später mit scharfen Soßen zusammen verspeist wird.
USA – Smoken
Eine bisher in Deutschland nicht oft gesehen Variante des Grillens ist das Smoken. Bei dieser Art des Garens wird das Grillgut in einen geschlossenen Garraum platziert. Eine seitlich angebrachte Feuerbox sorgt für die Rauchentwicklung. Die beiden Kammern sind dabei miteinander verbunden. Meist werden aromatisierte Fruchthölzer verwendet. Gesmokt wird meist bei Temperaturen im Niedergarbereich (100°C). Die Divise heißt hier Geduld.
Schweden
Im skandinavischen Schweden wird größtenteils direkt über heißen Kohlen gegrillt. Mariniertes Schweinefleisch zählt als beliebtes Grillgut. Das Grillen von Fleisch und Gemüsestücken am Spieß wird dort auch Grillspett genannt.
Das Grillergebnis kann nur mit einem Holzkohlegrill richtig gut werden – Immer noch eines der am meisten verbreiteten Grillmythen. Denn der typische Grillgeschmack entsteht nicht etwa durch die Grillkohle sondern durch hohe Temperaturen beim Garvorgang. Der sogenannte Maillard Effekt sorgt für die Karamellisierung von Fleischsaft. Dabei ist es egal woher die Hitze kommt. Das Grillen mit einem Gasgrill ist sogar deutlich gesünder.
Denn wenn Fett in die Glut tropft, enthält der aufsteigende Rauch den krebserregenden Stoff Benzypren. Grillen gilt allgemein als eine schonende, gesunde Zubereitungsart. Gegen ein gelegentliches Auflegen von Hühnchenfleisch, Fisch oder Gemüse ist also nichts einzuwenden.
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